Johann Christian Carl Daude
*02.01.1794 Jagdschloß Röhrkopf bei Ballenstedt
+10.03.1879 in Thale
Daude wird 1818 Förster beim Domkapitular Freiherr von dem Bussche-Streithorst in Thale. Bereits 1820 wurde er zum Administrator der gesamten Gutswaldungen bestellt.
Er besaß vielseitige Kenntnisse und praktische Fähigkeiten auf forstwirtschaftlichem und -wissenschaftlichem Gebiet. Dies war auch der Grund für die Freundschaft mit dem Forstlehrer und Universitätsprofessor Friedrich Wilhelm Leopold Pfeil. Dieser kam oft mit seinen Studenten in das Thalenser Forstrevier, um ihnen die von Förster Daude angelegten Forstkulturen, die "Daudeschen Schöpfungen", zu zeigen.
1832 wurde Daude auf eine Salzquelle auf der "Großen Salzstrominsel" im Bodetal aufmerksam.
Noch in seiner Förstertätigkeit kaufte Daude 1836 die Insel und schuf das "Hubertusbad". Die Anlage hatte er nach dem Schutzpatron der Jäger "Hubertus" benannt.
Die heutige "Hubertusstraße" und die Brücke zum "Hubertusbad" ließ er ebenfalls anlegen.
Die starke Konkurrenz durch die sogenannten "Modebäder" erschwerten es Daude, mit diesen Schritt zu halten. Ihm fehlten die finanziellen Mittel, sein Bad mit allem Komfort der Neuzeit auszustatten. Darum verkaufte er nach 1872 das Hubertusbad.
1868 feierte Daude sein 50jähriges Jubiläum als Gutsförster. Im Januar 1869 ging er in den wohlverdienten Ruhestand, am 10.03.1879 verstarb er in Thale.