Stadt & Ortsteile

Kommunaler Klimaschutz

Kontaktdaten

Michael Hesse
Klimaschutzmanager
Amt Bauen und Ordnung
Zimmer 307
Rathausplatz 1
06502 Thale

Tel.: (03947) 470-306
E-Mail: klimaschutz@thale.de

Netzwerk

Das Netzwerk der Klimaschutzmanager im Landkreis Harz dient als Forum für ein konstruktives Miteinander und einen intensiven Erfahrungsaustausch zwischen dem Landkreis und den Kommunen für die Etablierung eines effizienten Klimaschutzes in unserer Region.

Über die nachfolgenden Links gelangen Sie zu den Klimaschutzseiten des Landkreises und der Kommunen, die bereits ein fertiges Konzept haben bzw. dieses aktuell erstellen.

Landkreis HarzBallenstedt
BlankenburgHalberstadt
HarzgerodeOsterwieck
QuedlinburgWernigerode

Veranstaltungen

Förderdetails

Titel des Vorhabens:
„KSI: Erstvorhaben Klimaschutzmanagement zur Erstellung eines integrierten Klimaschutzkonzeptes für die Stadt Thale“

Laufzeit: 01.04.2024 – 31.03.2026   

Beteiligte Partner: BMWK / NKI / ZUG

Förderkennzeichen: 67K23887

Ziel: Erstellung eines integrierten Klimaschutzkonzeptes für die Einheitsgemeinde Thale

Inhalt des Vorhabens: Analyse des Ist-Zustands durch Erstellung einer Energie- und Treibhausgas-Bilanz, Potenzialanalyse, Maßnahmenkatalog sowie die Umsetzung mindestens einer konkreten Maßnahme aus dem Klimaschutzkonzept innerhalb des Förderzeitraums

https://www.z-u-g.org

 

Nationale Klimaschutzinitiative

Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.

Kommunaler Klimaschutz

Der menschengemachte Klimawandel ist die wahrscheinlich größte Herausforderung unserer Zeit. Fast täglich werden wir mit Nachrichten über neue Hitzerekorde, Unwetterereignisse, Überschwemmungen, Umweltverschmutzungen und den daraus resultierenden dystopischen Zukunftsszenarien konfrontiert.

Auch der Harz, das Bodetal und Thale sind von den Auswirkungen des Klimawandels betroffen. Während aufgrund fehlender Niederschläge in den letzten Jahren ein Großteil der Harzer Wälder der Trockenheit, dem Borkenkäfer und nicht zuletzt auch diversen Waldbränden zum Opfer fiel, sorgten im Bodetal mehrere Unwetter für zahlreiche Murenabgänge und zerstörte Wanderwege, und in Thale und seinen Ortsteilen richteten Starkregenereignisse unzählige Schäden an Infrastruktur sowie privaten und öffentlichen Gebäuden an.

Um die hohe Lebensqualität zu sichern und auch zukünftigen Generationen eine intakte Umwelt und lebenswerte Bedingungen zu hinterlassen, hat die Stadt Thale die freiwillige Aufgabe des Klimaschutzes in der Verwaltung verankert und eine Stelle für kommunalen Klimaschutz geschaffen. Der im April 2024 eingestellte Klimaschutzmanager wurde mit der Aufgabe betreut bis September 2025 ein integriertes Klimaschutzkonzept für die Einheitsgemeinde Thale zu erstellen.

Dieses Projekt wird durch die Nationale Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) gefördert und hat das Ziel auf Grundlage der aktuellen Treibhausgasemissionen lokale Potenziale zur Energie- und Treibhausgaseinsparung sowie Energiebereitstellung aus erneuerbaren Energien zu ermitteln.  Aus diesen Ergebnissen werden dann Szenarien zur Erreichung der Treibhausgasneutralität in der Einheitsgemeinde bis spätestens 2045 simuliert.

Das zentrale Instrument des Klimaschutzkonzeptes wird der Katalog der durchzuführenden Klimaschutzmaßnahmen sein. Hierfür ist die Beteiligung aller möglichen Akteure – von Bürgerinnen und Bürgern, Vereinen und Institutionen über Gewerbetreibende, Dienstleister und Industrie bis hin zu Versorgungsunternehmen, Forst- und Landwirtschaft – notwendig und politisch gewollt, denn ein erfolgreicher Strukturwandel kann nur gelingen, wenn alle an einem Strang ziehen und das Knowhow und die Expertise eines jeden Einzelnen genutzt wird, um das bestmögliche Ergebnis zum Wohle aller zu erzielen.

Für Anfragen, Ideen und Anregungen rund um das Thema Klimaschutz in der Einheitsgemeinde Thale steht Michael Hesse als Klimaschutzmanager als Ansprechpartner zur Verfügung.

Klimaschutz News

Nachfolgend finden Sie Nachrichten und Neuigkeiten zum kommunalen Klimaschutz der Einheitsgemeinde Thale. Die Nachrichten sind chronologisch absteigend sortiert, d.h. die neuesten Nachrichten stehen oben.

Zum Lesen der gesamten Nachricht klicken Sie bitte auf den Pfeil rechts neben der Überschrift.

Dass Thale mehr Stadtgrün benötigt, finden auch zahlreiche Bürgerinnen und Bürger, wie z.B.  Karla Gierak, Hermann Gröbe und Heiko Golla, die sich bereits seit einiger Zeit gemeinsam für die Nach- und Neupflanzung von Bäumen im Stadtgebiet und den umliegenden Wäldern stark machen. Ergebnis dieser Initiative ist das Projekt »Mein Baum für Thale«, welches sowohl Bürgerinnen und Bürger als Gewerbetreibende und Firmen ansprechen soll, um die Pflanzung neuer Bäume in den Park- und Grünanlagen, an Straßen und Plätzen, auf Spielplätzen sowie auf den Friedhöfen der Einheitsgemeinde zu ermöglichen.  

Mit einer Spende zugunsten der Aktion »Mein Baum für Thale« ermöglichen Sie die Pflanzung von Bäumen im gesamten Stadtgebiet und sorgen so langfristig für mehr Stadtgrün. Viele Bäume prägen zudem als farbige Akzente im zum Teil grauen Stadtalltag das Bild unserer Umgebung und tragen damit zur Steigerung der Attraktivität des urbanen Raumes bei. Weitaus bedeutender ist jedoch der ökologische Faktor, denn Bäume regulieren fühlbar das Stadtklima, indem sie an heißen Tagen durch Verdunstung und Verschattung die Straßen und Plätze kühlen und damit das Leben für die Menschen angenehmer machen.

Da ein Straßenbaum mit Pflanzung und Anwachspflege mehrere hundert Euro kosten kann, wird es verschiedene Möglichkeiten geben, sich an der Aktion zu beteiligen. »Denkbar sind beispielsweise auch Patenschaften für bestehende Bäume, wo Anwohner sich um einen Baum ihrer Wahl, z.B. vor dem eigenen Haus kümmern, diesen gießen und die umliegende Fläche bepflanzen oder wenigstens unkrautfrei halten«, erklärt Bauhofchef Patrick Heim, der für jedes bürgerliche Engagement dankbar ist.

»Natürlich werden nicht immer alle Wünsche und Vorstellungen zu erfüllen sein, da es speziell bei Baumpflanzungen im Stadtgebiet viele Dinge, wie Eigentumsverhältnisse, Versorgungsleitungen und mögliche Beeinträchtigungen zu beachten gibt«, weiß Michael Hesse, der das Projekt als Klimaschutzmanager begleitet und koordiniert. »Wir bemühen uns aber, die Bürokratie möglichst gering zu halten und die Wünsche und Hinweise der Bürgerinnen und Bürger zu berücksichtigen.«

Wenn auch Sie sich an der Aktion »Mein Baum für Thale« beteiligen möchten, sei es um für sich und Ihre Nachfahren einen Ort der Erinnerung zu schaffen oder um einen Baum zu einem freudigen Anlass zu verschenken, dann können Sie sich gerne bei Herrn Hesse melden. Weitere Informationen und Antworten auf die häufigsten Fragen finden Sie auf der Seite Mein Baum für Thale.

Foto: (c) Michael Hesse

»Wir wollen mit dem Wettbewerb die Schülerinnen und Schüler vor Ort dazu motivieren, sich mit den Themen Klimaschutz, Klimawandel und Nachhaltigkeit sowie mit ihrer Heimat auseinanderzusetzen«, erklärt Klimaschutzmanager Michael Hesse den Grund für dieses Format der Bürgerbeteiligung. »Natürlich hätten wir auch selbst ein Logo erstellen oder eine Firma mit der Erstellung beauftragen können, aber wir wollen bewusst die Generation einbeziehen, für die der Klimawandel und der damit verbundene Klimaschutz nachweislich eine essentielle Bedeutung haben werden«, ergänzt der 47-jährige Familienvater.

Für den Wettbewerb wurden alle Schulen der Einheitsgemeinde angeschrieben und gebeten sich zu beteiligen. Der eingereichte Entwurf kann ein grafisches, ein textliches oder eine Kombination aus beiden Elementen sein und sollte einen Bezug zum Thema Klimaschutz und zur Verwaltungsgemeinschaft Thale haben. Wichtig ist, dass das Logo auch in kleiner Ausführung noch erkenn- bzw. lesbar ist.

Nach Einsendeschluss wird eine Jury die besten Entwürfe auswählen, wobei die Verfasser der drei bestplatzierten Entwürfe natürlich auch prämiert werden. Eine Auswahl der besten Einsendungen wird zudem öffentlich im Rathaus ausgestellt. Ziel des Wettbewerbs ist letztendlich die Verwendung des Sieger-Logos als offizielles Klimaschutz-Logo der Stadt Thale.

Foto: (c) Pixabay

Der globale Erdüberlastungstag markiert den Zeitpunkt innerhalb eines Jahres, an dem die weltweite Nachfrage nach nachwachsenden Rohstoffen das Angebot und die Kapazität der Erde zur Reproduktion dieser Ressourcen in diesem Jahr übersteigt. Seit Jahren wandert dieses Datum vom Herbst immer mehr Richtung Sommer – ein Warnzeichen für die ökologische Überlastung und den Ernst der Situation unseres Planeten. Für Deutschland war dieser Erdüberlastungstag bereits am 2. Mai 2024 erreicht.

Die Folgen dieser Überlastung sind gravierend und erfordern dringendes Handeln in Richtung Nachhaltigkeit, um unsere Erde zu schützen und eine lebenswerte Zukunft zu sichern. Der Natur- und Geopark Harz veranstaltet in Anlehnung an diesen bedeutsamen Tag von 11 bis 16 Uhr einen Markt der Möglichkeiten auf dem Marktplatz der Welterbestadt Quedlinburg. Dabei sind u. a. der Ökogarten Quedlinburg, die Landesenergieagentur, die Verbraucherzentrale, die Welterbestadt Quedlinburg und das Eine-Welt-Netzwerk. Lassen Sie sich von den vielfältigen Angeboten der Möglichkeiten zur Ressourcenschonung wie nachhaltige Ernährung, Energiespartipps, und vieles mehr überraschen.

Das Netzwerk der Klimaschutzmanagerinnen und -manager im Landkreis Harz lädt die Besucherinnen und Besucher zum Austausch von Ideen, Kritiken, Anregungen zu Klimaschutz in der Region ein. Gerne kann auch Ihr ganz persönlicher ökologischer Fußabdruck vor Ort errechnet werden. Der ökologische Fußabdruck lässt sich aus der individuellen Ressourcennutzung ableiten und kann als Indikator für Einsparpotenziale dienen.

Alle Akteure laden Sie herzlich auf den Marktplatz der Welterbestadt ein. Nutzen Sie die Gelegenheit, zahlreiche Möglichkeiten der Ressourcenschonung zu entdecken und so ganz nebenbei bares Geld zu sparen.

Foto: (c) Michael Hesse

(c) Klima-Bündnis

Mit der vom Netzwerk Klima-Bündnis ins Leben gerufenen Kampagne STADTRADELN, die zum ersten Mal 2008 stattfand und seitdem jährlich ausgetragen wird, werden Kommunalpolitiker und Bürger angesprochen, in ihren Kommunen auf das Fahrrad umzusteigen. In diesem Jahr beteiligt sich erstmals auch die Stadt Thale an dem Wettbewerb, bei dem 21 Tage lang für mehr Radförderung, Klimaschutz und Lebensqualität in die Pedale getreten werden darf.

Im Aktionszeitraum vom 11. bis 31. August 2024 gilt es als Team möglichst viele Kilometer mit dem Fahrrad zurückzulegen und so die individuellen und kommunalen CO2-Emissionen zu senken. Neben der Umwelt sollen auch die Kommune und ihre Bürgerinnen und Bürger von der Aktion profitieren, denn die beim STADTRADELN per App getrackten Strecken werden anonymisiert von der Technischen Universität Dresden ausgewertet und der Kommune zur Verfügung gestellt. Die Erkenntnisse – zum Beispiel wo wie viel und wie schnell gefahren wird – sollen mit in die künftige die Radinfrastrukturplanung einfließen.

»Wir hoffen deshalb auf möglichst viele Teilnehmer, die gemeinsam in Teams (Familie, Firma, Schule, Verein, etc.) möglichst viele Kilometer für unsere Stadt auf dem Fahrrad zurücklegen«, werben Julia Timplan und Michael Hesse als STADTRADELN-Koordinatoren für die Kampagne. Ausführliche Informationen zu der Aktion gibt es auf www.stadtradeln.de/thale.

Die Aktion STADTRADELN 2024 wird vom Ministerium für Infrastruktur und Digitales und der Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundliche Kommunen Sachsen-Anhalt e.V. unterstützt.

Foto: (c) Klima-Bündnis